Inhaltsverzeichnis:
- Energieeffizienz & Dekarbonisierung
- Ein neuer Schub für die Energieeffizienz von Rechenzentren
- Massive Energieeinsparungen mit aktueller Technologie
- Energieeffizienz bis an den Rand jagen

Video: Energieeffizienz Whack-A-Mole Verfolgt Rechenzentren Bis An Den Rand

Pünktlich zur nächsten Revolution in der Welt der Informations- und Kommunikationstechnologie hat ein in der Schweiz ansässiges Konsortium eine bewährte Formel entwickelt, um die Energieeffizienz in Rechenzentren drastisch zu verbessern. Das ist alles schön und gut, aber dasselbe Konsortium warnt davor, dass die nächste große Welle energiefressender Aktivitäten aus den Rechenzentren kriechen und sich in den Bereich des „Edge-Computings“schlängeln wird, wo Prozessoren vor Ort über Fabriken, Gebäude, Fahrzeuge und Ausrüstung.

Nach Rechenzentren ist Edge Computing die nächste Stufe der Energieeffizienz (Foto von Hewlett Packard Enterprise).
Energieeffizienz & Dekarbonisierung
Zuerst die schlechten Nachrichten. Obwohl die Energieeffizienz oft als die „niedrig hängende Frucht“der Dekarbonisierung bezeichnet wird, wird ein schnelles und nachhaltiges Wachstum im IKT-Bereich die Auswirkungen von Effizienzverbesserungen weiterhin kompensieren, bis die Energieerzeuger damit aufhören, neuen Kohlenstoff aus dem Untergrund zu fördern.
Die Situation ist analog zu den massiven Baumpflanzaktionen, die derzeit im Gange sind. Bäume binden Kohlenstoff in der Luft, aber sie reduzieren nicht die Menge an neuem Kohlenstoff, der von Energieerzeugern in die Luft gezwungen wird.
Auf der anderen Seite öffnet Energieeffizienz die Tür zu einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien, und hier wird das neue Konsortium die maximale Wirkung entfalten.
Ein neuer Schub für die Energieeffizienz von Rechenzentren
Der Rechenzentrumswinkel steht in der Schweiz im Fokus der Energiepolitik, weil er ein bevorzugter Host für die ICT-Branche ist. Während Rechenzentren derzeit nur 1 % des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen, waren es in der Schweiz bis 2015 fast 3 %. Das klingt immer noch nicht viel, reicht aber aus, um den Sektor für breite politische Maßnahmen gezielt einzusetzen.
Das neue Konsortium hat eigentlich eine doppelte Mission, bestehend aus Dekarbonisierung und Energieeffizienz. Zu diesem Zweck hat sie unter der neu gegründeten Organisation Swiss Datacenter Efficiency Association (SDEA) eine starke Feuerkraft zusammengestellt.
Auf Unternehmensseite sind Hewlett Packard Enterprise und der Fachverband digitalswitzerland als Gründer, dazu gehören auch der Schweizerische Telekommunikationsverband, Green IT Schweiz und der Schweizer Rechenzentrumsverband als Gründungsmitglieder.
Akademische Partner sind die École Polytechnique Fédérale de Lausanne und die Hochschule Luzern. Das auf Erneuerbare Energien ausgerichtete Programm EnergieSchweiz des Bundesamtes für Energie unterstützt das Bundesamt für Energie.
Massive Energieeinsparungen mit aktueller Technologie
Bisher hat das Konsortium seinen Energieeffizienzansatz an einer Gruppe von 10 Pilotanlagen demonstriert. Innerhalb der Gruppe betrugen die Energieeinsparungen bis zu 70 %. Fünf der Teilnehmer setzten zudem zu 100 % erneuerbare Energien ein.
In der Schweiz hat das Modell bereits Auswirkungen auf die Energiepolitik. Der Kanton Genf plant, Teile davon in neue Gesetze zum Bau von Rechenzentren zu übernehmen.
Die nächsten Schritte für das Konsortium umfassen die Einbeziehung der Europäischen Kommission und der Vereinten Nationen.
Energieeffizienz bis an den Rand jagen
Das Kernstück des neuen Energieeffizienzmodells ist die Tatsache, dass die Technik zur Reduzierung des Stromverbrauchs gut im Griff ist.
Die Herausforderung besteht darin, Unternehmen und Entwickler zu motivieren, neue Standards zu übernehmen und bestehende Infrastrukturen aufzurüsten. Dazu hat das Konsortium ein dreistufiges „Rechenzentrums-Effizienz-Label“entwickelt, das neben der Gesamtenergieeffizienz auch das Energierecycling vor Ort berücksichtigt. Eine vierte „Plus“-Auszeichnung hängt von der gesamten CO2-Bilanz des Rechenzentrums ab.
Das Problem, betont SDEA, ist, dass „Edge“-Computing dort einsetzt, wo das Mooresche Gesetz aufhört.
Da Siliziumchips ihre physische Kapazität für Dichte und Effizienz erreichen, wird der IKT-Betrieb unter der etwas mysteriösen Kategorie des „Edge-Computings“dezentralisiert, was sich einfach auf das Auffinden von Datengeräten an oder in der Nähe der Datenquelle bezieht.
„Ein nachhaltiges Wachstum der IT-Leistung kann nur durch den Aufbau weiterer Infrastrukturen erreicht werden, einschließlich Rechenzentren mit größerer Nähe zu den Datenquellen am Rande“, erklärt Babak Falsafi, Professor an der Fakultät für Computer- und Kommunikationswissenschaften der EPFL. Falsafi gründete auch das EcoCloud-Industrie-Akademiker-Konsortium der Schule.
Die Dezentralisierung der Energieeffizienz im IKT-Universum wird eine schwierige Aufgabe sein, insbesondere hier in den USA, wo das Bild durch neue bundesstaatliche Richtlinien, die die Energieeffizienzstandards zurücksetzen, kompliziert wird.
Nichtsdestotrotz gibt es viele Anzeichen dafür, dass der Trend zur Energieeffizienz von Rechenzentren unabhängig von der Bundespolitik im Einklang mit anderen Effizienzinitiativen weiter an Fahrt gewinnen wird. Zum Beispiel ist die Better Buildings Initiative des Energieministeriums immer noch aktiv, und die Agentur schlägt noch immer Energiesparverträge als Grundmotiv für Verbesserungen vor.
Wie sich herausstellte, startete Hewlett Packard Enterprise vor knapp zwei Monaten auch eine mehrjährige Zusammenarbeit im Rechenzentrum mit dem National Renewable Energy Laboratory des Energieministeriums und nutzte eine weitere Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Initiative des Energieministeriums namens Path Forward.
CleanTechnica wendet sich an Hewlett Packard Enterprise, um weitere Informationen zu seinen Energieeffizienzaktivitäten in den USA zu erhalten. Bleiben Sie also auf dem Laufenden.
Foto (beschnitten): Mit freundlicher Genehmigung von Hewlett Packard Enterprise.
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